Überfahrt nach Funchal / Madeira

Nach dem Ausflug nach Malaga / Deutschland (Doro) und Malaga / Teneriffa (Mark) sind wir beide wieder zusammen auf der Desiderata. Jörg liegt mit seiner Jo-Ann nur ein paar Schiffe weiter am gleichen Steg und plant die Renovierung / Individualisierung seiner Yacht.

Noch mal lecker Essen mit Jörg. Warten auf Öffnung.

Proviant für die Fahrt vom Markt

Besuch im Park

Kurz vor Abfahrt nach Madeira bin ich in Las Palmas für eine Wurzelbehandlung noch zum Zahnarzt gegangen.

Hat alles gut geklappt und wir konnten am 27.4. unsere Leinen von Gran Kanaria (und somit der Kanaren) lösen. Es waren fast 3,5 Jahre Aufenthalt für Desi.

letzter Blick auf Las Palmas

Hinter der Molle links

Ein neues Tool soll uns die Überfahrten besser planen lassen. SailGrib Wetterrouting. Mit der Vollversion im Testzeitraum planen wir die Überfahrt. Es stellt sich heraus dass das Programm sehr gut nutzbar ist. Natürlich kann man, wie bei einem Wetterbericht, nicht 100% Verlässlichkeit erwarten aber es unterstützt die Törnplanung sinnvoll. Inzwischen haben wir die Vollversion gekauft.
Das Freikreuzen vor Gran Canaria ist lässtig aber nachdem wir nach fast einem Tag den Startpunkt vor Lanzerote / Fuerteventura erreicht haben geht es auf einem Bug (einer Seite (Backbord)) bis Madeira.

Unser Kurs

Ein paar Delphine

erster Sonnenuntergang

Abschied vom Teide auf Teneriffa (aus über 100km Entfernung)

Islas Salvegem

Wir segeln zwischen den Islas Salvegem durch. Selbst noch danach empfangen wir mit unserer Handfunke die Informationen von den Kanaren.
Bermerkenswert war noch ein netter Portugiesischer Fischer. Er war soo in seine Arbeit vertieft dass wir in per Funk anrufen mussten so dass er auch mal nach vorne schaut.
Er war super nett. Hat sich entschuldigt und hat unsere Flagge gesehen und alles an deutschen Sprachkenntnissen herausgekramt (und ich unsere Portugisischen 🙂 ).

Fischer nach Abdrehen

es blieben noch 0,2 SM

Meist hatten wir eine angenehme ruhige Überfahrt. Zwar hoch am Wind aber meist bis 10/12 kn. Wind, selten bis kurz vor 20 kn. Groß war fast immer gerefft, einen halben Tag sogar im 3. Reff. Ein Tag standen wir auch mit 20-30 Grad unangenehm Schräg. Alles wird an Bord dann etwas schwieriger.
Am Morgen des 4. Tages sind wir kurz nach Sonnenaufgang in Madeira angekommen und haben uns in der Marina Funchal gemeldet. Leider war noch kein Platz frei.

Blick nach Osten vom Ankerplatz aus.

Ilha Deserta vor Madeira

Wir gingen erst einmal schwimmen und duschten uns und warteten. Am Nachmittag des nächsten Tages kam etwas Wind und unangehmer Schwell auf. Ich gab 20m mehr Kette (75m insgesamt) und überprüfte häufig den Ankerwächter.
Einmal ist in dieser unangenehmen Zeit eine brechende Welle Nachts, kurz vorm schlafengehen, ins Schlaffzimmer reingekommen. Alles Pitche-Patche nass mit Salzwasser. Die nächsten Tage wurde viel Ausgewaschen und getrocknet.
Ab Mittwoch Nachmittag wurde es wieder ruhiger.
Am Donnerstag Nachmittag endlich die ersehnte Nachricht…es ist ein Platz frei in der Marina. Wir haben einen schönen Platz hinten in der Ecke.
Apropos: Ein Boat-Spoter (gibt es sowas?) hat uns bei der Ankunft am Ankerplatz (Groß noch ohne Sonnenschutz) und in der Marina fotografiert und die Fotos in Marinetraffik reingesetzt. Vielen lieben Dank Rodrigo Freitas (unbekannterweise). Da unsere Position hier in Portugal offensichtlich per AIS mit Marinetraffik besser zu finden ist haben wir diese Webseite auch unserer Position (Punkt in unserer Webseite) hinzugefügt.
Direkt nach Ankunft sind wir ins Städchen gegangen. Aktuell ist hier das Blumenfest. Wir sind verliebt. Alles wunderschön hier und wir sind dankbar dass wir mit Desi direkt in Funchal stehen. Am Mittwoch kommt Kasia. Wir freuen uns schon sehr.