Coronavirus: Wir sind Gesund und liegen aktuell in der Marina Santa Cruz de La Palma. Aufgrund der Ausgangssperre dürfen wir das Marinagelände nur zum Einkaufen verlassen. Die Marina ist relativ leer. Außer uns sind nur 8 weitere Personen hier…5 Schiffe.
Ich wünsche allen Lesern das sie diese schwierige Zeit Gesund oder zumindestens Problemlos überstehen. Bitte versucht den Kontakt zum Mitmenschen aktuell auf Distanz durchzuführen. Seit Solidarisch und haltet euch an die Vorschriften!
Zum Blog: Nach dem Hack unseres Blogs konnte ich erst keine Fotos einstellen und danach nur Klein als Galerie. Ich hoffe das Problem nun gelöst zu haben.
__________________________________________________________________________
San Sebastian de la Gomera….der Calima war wirklich nicht schön. Wir hatten Atemprobleme und der Staub / Sand kroch überall rein. Wir wuschen Desi am 24. Februar noch und legten dann ab.
Auf der Leeseite (Windabgewand) der Insel hatten wir bisher nie den richtigen Wind…so auch heute. Wir motorten die 15 Seemeilen bis Valle Gran Rey. Angekommen suchten wir uns einen schönen Ankerplatz, nahe der Hafenmauer zum Schutz und mit möglichst geringer Wassertiefe. Auf etwas über 10m Wassertiefe fiel der Anker in den Sand. Wir fingen an uns gemütlich einzurichten.
Fernando, der Spanier mit seiner Reinke, war schon da. Wir hatten Ihn schon auf Gran Canaria und auf Teneriffa getroffen. Er berichtete uns von den schlimmen Bedingungen hier vor Anker bei dem „Sturm“ der mit dem Calima einherging.
Links liegt Fernando
Wir nutzten die ruhige Zeit um den Wassermacher (Entsalzungsanlage) zu instalieren und einzurichten. Er versorgt uns seitdem, solange wir nicht im Hafen stehen, mit sehr gutem Trinkwasser. Pro Tag schaffen wir im Schnitt 30-50l.
Am 27. Februar bekommen wir ungebetenen Besuch. Portugiesische Galeeren. Auch wenn sie nett anzusehen sind so stören ihre bis zu 70m langen, sehr giftigen Fangarme. Nun jedes Mal gut das Wasser absuchen bevor wir schwimmen gehen.
Seit wir angekommen sind ist fast jeder Tag ein neues Event des hiesigen Karnevals. Bis Morgens um 6:00 Uhr schallt es durch die Bucht bis zu uns hin. Nervig und gleichzeitig sehr schön. Die 2.900 Einwohner wissen es zu feiern!
Am 1. März endet hier der Karneval mit dem „Begräbnis der Sardine“.
Valle Gran Rey hat uns, außer das überall Deutsche sind ;-), sehr gut gefallen und wir kommen sicher wieder her. Gut geeignet um noch länger vor Anker zu stehen als unsere fast 3 Wochen.
Am 10. März startet Morgens um 4:00 Uhr unser erster Versuch Valle Gran Rey zu verlassen. Aus angesagten 12-20 Knoten Wind werden 35 Knoten gegenan und die Wellen (1,5-3m in 8 Sekundentakt) machen es sehr ungemütlich. wir kommen nicht vorwärts und brechen nach einer Stunde ab. Um 6:00 Uhr hängen wir wieder vor Anker.
Der nächste Tag verspricht Windstille…Ok 25 Knoten ist nicht Windstill aber gut machbar, auch hoch am Wind. Nachdem wir uns von Gomera gelöst haben kommt der Wind stabil aus 60 Grad Steuerbords zu unserem Kurs nach La Palma. Wir kommen per Segel gut voran und sind nachmittags in La Palma. Puh.
Einen Tag Ruhe und danach haben wir einen Mietwagen für 3 Tage….demnächst mehr.