Jetzt sind wir ein Monat in der Algarve, es ist Zeit ein kurzes Feedback zu geben, was wir erlebt, gesehen und so gemacht haben.
Unser Start in die Algarve ist die Enseada de Sagres, eine Bucht nahe Sagres. Laut unserer App Navily (sehr zu empfehlen) die erste Anker Möglichkeit ohne viel Schwell aus Westen kommend.
Erster Eindruck nach Blick auf das Instrument für die Wassertemperatur….****kalt. Auf die Temperatur von Porto Santo fehlen rund 8-9 Grad. Bei 16-16,5 Grad und Windgeschwindigkeiten von bis zu 35 Knoten (ablandig, mit reichlich Platz und Sandboden kein Problem) war an schwimmen erst einmal nicht zu denken.
Eigentlich waren wir schockiert. Porto Santo hat uns mit der Wassertemperatur und Qualität sehr verwöhnt und jetzt hat uns ein thermische Schock begrüßt, ist das überall so kalt in der Algarve??? Erst einmal Desi wieder “Klar Schiff” machen, alles aufräumen, sortieren und wieder auf den richtigen Platz stellen.
Nach 3 Tagen sind wir langsam Richtung Osten motort um eine neue Ankerstelle zu finden mit der Hoffnung – vielleichtistdortdasWasser etwas wärmer.
Sagres war bei dem Wind zu eng.
Wir versuchten eine Nacht am Praia do Zavial aber kein großer Unterschied…wir fuhren am nächsten Tag weiter.
Nächster Halt war vor Lagos. Schön ruhig und auch der Wind wurde langsam weniger. Sogar das Wasser wurde langsam wärmer – fast 19 Grad, also Zeit zum schwimmen.
Tagsüber die Touristen Boote sind lästig aber erträglich. Der Wind wurde nachmittags ab ca. 15:00 Uhr stärker und dementsprechend versuchten wir bis dahin mit dem Beiboot wieder bei Desi zu sein.
In Lagos waren wir auf dem Markt, haben unsere Wäsche gewaschen, einkaufen und haben mit dem Beiboot einen Ausflug zu den Grooten von Lagos gemacht.
Wir sind Morgens um 8:30 Uhr vor den Touri-Boote gestartet. Es sind knapp 2,5 Seemeilen bis zum Endpunkt. Sehr schön, ruhig und wir haben es richtig genossen.
Auf dem Rückweg wurde es langsam voller aber so konnten wir die Attraktionen besser erkennen und sehen ob wir dort in die Grotten reinfahren konnten.
Nach 6 Tagen wurde der Schwell unangenehm und wir fuhren fast fluchtartig Richtung Alvor der in einer flachen Flussmündung liegt. Wir sind knapp 2 Stunden vor Hochwasser reingefahren und haben einen schönen Platz gefunden. Etwas voll aber das ist ein sehr gefragter und sehr beliebter Ankerplatz. Für uns etwas neues, wie kannten bis jetzt nur Ankerplätze mit wenig Boote und viel Platz rundherum.Gerade war dort eine andere Yacht aufgelaufen aber da wir Rund 1m weniger Tiefgang haben ( nur 120cm) konnten wir dort ankern. Super schön, sehr ruhig und idyllisch.
Da Niptidde mit extrem niedrigen Wasserstand anstand haben wir ein paar Tage später etwas weiter in die Mitte verlegt (ca. 20m). Jetzt haben wir immer die Handbreit Wasser unter dem Kiel.
Hier ist das Wasser wieder schön warm ( meisten 24 – 25 Grad, nur wenn Vollmond ist wird es plötzlich 4 Grad kälter) leider nicht mehr türkis trotzdem kann man super schwimmen, SUP fahren und die traumhafte Natur genießen.
Unser Wassermacher (Entsalzungsanlage) machte Probleme und wir zerlegten ihn, fetteten und kontrollierten ihn und bauten ihn wieder zusammen. Hurra Wir haben gemeinsam unsere Wassermacher repariert. Bisher läuft er wieder gut.
Wir machen aufgrund der vielen Schwebstoffe im Fluß nur unser Trinkwasser und holten das restliche Wasser per Kanister ( insgesamt ca 50 – 60 Liter alle 2 Tage) am Steg in Alvor.
Wir haben hier eine tolle Zeit in phantastischer Umgebung. Dank unseren Nachbarn Susi und Alf ( Sy Suse) die uns mit dem Auto zum Einkaufen mitgenommen haben konnten wir große Einkäufe machen – danke, super nett von Euch.
Sorry wegen der unmengen an Fotos aber uns viel die Auswahl schwer.
Ein Nachbar informierte uns dass unser Ankerlicht nicht funktioniert…also hoch in den Mast und LED getauscht. Dabei haben sich zwei Maststufen gelockert aber das kommt auf die To-Do Liste.
Jetzt sind wir inzwischen etwas über 3 Wochen in Alvor und sind immer noch begeistert. Jeden Tag überrascht uns die Natur, Vögel und Umgebung der durch die Ebbe und Flut jedes Mal was anderes zu bieten hat.
Wir haben erst einen Spaziergang/Wanderung zum Strand und dort bis zur Einfahrt und wieder zurück gemacht.
Danach sind wir am Meer entlang bis nach Portimao gewandert und mit dem Bus zurück gefahren.
Zuletzt sind wir ins Landesinnere gewandert und in einem großen Bogen zurück gekehrt.
Super schöne Gegend.
Speziell die Gezeiten verändern im Verlauf des Tages (und der Nacht) die Landschaft immer wieder.
Sehr zu empfehlen.
Wir erwarten Besuch und werden dann wahrscheinlich Richtung Albufeira fahren. Von dort aus werde ich Doro am 20.9 zum Flughafen nach Faro bringen. Sie fliegt nach Deutschland und ich bleibe auf Desi und werde meine ToDo Liste bearbeiten.
Alles weitere folgt.