Nach etwas über einem Monat verließen wir den Hafen von Arrecife. Mit diversen Abschlußarbeiten sind wir erst gegen 15:00 Uhr aus der Marina gekommen. Bis 20:00 Uhr ist es hell und dass konnte etwas knapp für die 18 Seemeilen bei schwachen Wind bis zur Südküste von Lanzerote in der Nähe von Rubicon werden.
Naja, nach kurzer Zeit frischte der Wind etwas auf und es sah so aus als wenn wir unseren Zeitplan gut einhalten können. Knapp 1,5 Seemeilen vor dem Ziel hatten wir noch für über 45 Minuten Helligkeit. Kurz Motor anwerfen und dann sind wir in ca. 20 Minuten da. Leider hat Murphy (Murphy´s Law) mitreden wollen. Der Motor sprang nicht an. Wir steuerten Richtung Rubicon am Ankerplatz vorbei…keine Chance. Dann kam Plan B…kreuzen unter Segel im inzwischen Dunkeln zum Ankerplatz, zwischen die anderen Yachten und ohne Motor Anker fallen lassen. Außer dass wir fast ein kleines Angelboot überfahren hätten (versteckte sich hinter unserer Genua) sind wir mit Rund 1,5 Stunden Verspätung gut angekommen.
Die nächsten 2 Tage suchten und fanden wir den Fehler und legten unseren Anker (von Hand) 2 x um. Überall Felsen…nicht unbedingt guter Ankergrund aber eine schöne Bucht.
Nach einer Woche fuhren wir die 8 Seemeilen zur Isla del Lobos auf der Seite von Fuerteventura.
Hier ist der Ankergrund perfekt aber der Pendelverkehr der Touristenfähren ist leicht nervig. Nach 2 Tagen machten wir einen sehr schönen Spaziergang (knapp 10km) über die Insel. Wir haben viele schöne Bilder gemacht.
Nach ein paar Nächten sind wir wieder gestartet. Mit zuerst leichtem Wind, später dann auffrischend sind wir zur Hauptstadt von Fuerteventura, Puerto del Rosario, gefahren.
Auf unsere Anrufe per Funk meldete sich leider keiner, also legten wir einfach an einem Kopfsteg an. Niemand kümmerte sich die ersten Tage um uns. Da wir keine Codekarte für die Tür hatten kletterte ich immer Außen um den Zaun herum.
Wir erkundeten 3 Tage mit dem Mietwagen die Insel. Dadurch dass Fuerteventura die zweitgrößte Insel ist und mangels großer Berge kamen wir zügig voran. Interessant aber wird auch nicht unsere Lieblingsinsel..einfach zu trocken und wüstenartig.
Am Tag der Mietwagenrückgabe brachte ich Doro zum Flughafen. Sie macht in Deutschland Urlaub. Nächsten Samstag (24.10.) kommt sie wieder nach Hause. Das erste Mal seit unserer Abfahrt dass wir längere Zeit getrennt waren. Ungewohnt. Genug Zeit für Arbeiten an der Desi…Ankerkette wird u.a. überprüft und muss demnächst neu.