Marokko Teil 1. Abfahrt Spanien – Ankunft Tanger – Ausflug nach Fes über Chefchaouen (die blaue Stadt)

Erst einmal wartete ich noch auf die Rückkehr von Doro in Puerto de Santa Maria. Der neue E-Motor war inzwischen angekommen…vielen Dank an SVB für die profesionelle Unterstützung.
Das Ankerentlastungstau hat in der Zeit reichlich Muscheln angesetzt.

Ankerentlastungstau nach 8 Wochen im Wasser

Dinghy und Motor wurden vor Abfahrt noch verkauft.

neuer E-Motor montiert…der Alter ist in den Paketen und geht zurück nach SVB

letzter Sonnenuntergang Puerto de Santa Maria

Strand

Unser erster Zwischenstop Richtung Marokko war Sankti Petri. Knapp 20 SM waren zu fahren und die Einfahrt mit extrem viel Strömung durch der viele Boote war Abenteuerlich. Die Ankerstelle ist sehr schön aber jenseits von jeglicher Infrastruktur.

Einfahrt Sankti Petri

Sonnenuntergang Sankti Petri

Wir sind am nächsten Morgen mit ablaufendem Wasser, kurz vor Ebbe, rausgefahren. Selbst für uns war zeitweilig nur noch ein halber Meter Wasser unter´m Kiel. Geplantes Ziel war kurz hinter Cabo Trafalgar.

Cabo Trafalgar von Norden…

von Süden mit untergehender Sonne

Wir kamen Abends an aber trotz 3 Versuchen mit 2 Mal tauchen waren nur diche Felsen zu finden…neue Entscheidung – Vollgas mit letztem Büchsenlicht nach Barbate. Dort waren wir kurz nach Dunkel werden und warfen unseren Anker neben 4 andere Segler.

Anfahrt Barbate

2 Nächte blieben wir dort und bereiteten uns auf die Überfahrt vor und versuchten das beste Wetter zu bekommen.
Am 8. Oktober wollten wir Anker lichten aber leider war die Ankerwinch erneut ausgefallen…der Motor dreht aber er dreht die Welle nicht. Erst einmal knapp 70m Kette (2,35kg/m) und einen 25m Anker per Hand rausziehen. Ohne Zug von Desi gut machbar, mit quasi unmöglich. Nach einer Stunde war er oben und es konnte losgehen. Anfänglich unter Motor aber nach einiger Zeit drehte der Wind auf die angegebene Richtung und die letzten 15 Seemeilen (von gesamt 25) ging in flotter Fahrt unter Segel vonstatten. Verkehr oder Orcas waren bei dieser Fahrt kein Problem.

Überfahrt nach Tanger

Gastlandflage und Gelbe Flage.

Willkommenssteg

Nachmittags gegen 17:00 Uhr legten wir am Willkommenssteg an und erledigten die Formalitäten (Zoll und Marina). Kurz vor dem Dunkelwerden waren wir an unserem Steg. Alles war sehr freundlich und zuvorkommend. Uns wurde unser Platz gezeigt und als ich den Wunsch geäußert habe daß ich 3 Klampen zum Festmachen von Desi bevorzugen würde wurde schnell eine dritte Klampe am Steg montiert.

Marina bei Nacht

erster Ausflug an der Promenade entlang

Am nächsten Tag waren wir sehr gespannt und sind die Stadt erkunden gegangen. Alles sehr interessant und irgendwie fordernd. Natürlich war eines unserer ersten Ziele ein INWI Store für zwei SIM Karten. Wir entschieden uns für 11GB Internet, 1 Stunde lokales Telefonieren und unbegrenzte Whatsapp Nutzung (sehr pfiffig) für Rund 4,70€ / Monat (49 MAD). Unsere deutschen Verträge haben wir paussiert während unseres Aufenthalts hier.

Bei der Marina erkundigten wir uns nach einem Bootsservice für unser Ankerwinch Problem und jemanden der uns einen Schutz für unser neues Dinghy anpasst. Später kamen dann noch ein Regendach für unser Bimini und Sonnenschutz für den E-Motor und unsere Deckfenster.
Alles wurde zu unserer Zufriedenheit erledigt und das auch noch sehr preiswert.

Selber neuer Ankermarkierungen gemacht

Dinghy Schutz

neue Lage oben auf dem Bimini

Ausflüge / Eindrücke unserer Zeit in Tanger

Souk in Tanger

Wald vor lauter Laternen…

Tanger bei Nacht

Medina mit Arbeiten von Matisse

Grünflächenpflege

zentraler Platz neben der Kasbah

Konditorei

innerhalb der Kasbah

immer noch im Souk

Nach Rund 3 Wochen hatten wir alles fertig und beschlossen vor unserem großen Ausflug im Süden von Marokko schon eine kurze Tour mit einem Mietwagen nach Fes zu machen. Wir mieteten uns einen Hyundai I10 o.ähnlich und fuhren mit dem Dacia Loogan los. Erst ging es am Mittelmeer entlang.

Ausschnitt der knapp 700km Strecke nach Fes

kurz vor Chefschaouen

Durchaus üblich

Später bogen wir nach Süden ab und fuhren durch das Rif-Gebirge Richtung Chefchaouen, der blauen Stadt. Eine sehr schöne Stadt welche zu Recht auf vielen Bildern zu sehen ist…uns hat der Dreck und vielerorts der Geruch abgeschreckt. Nichtsdesdotrotz sind die Bilder sehr schön.

Begrüßungskomitee

zentraler Platz

Strassengalerie

Nach diesem Zwischenhalt ging es weiter Richtung Fes. Wir kamen Abends an und suchten einen Parkplatz.

Mittagessen an der Strasse, sehr lecker und bezahlbar

Abends nahe Fes

unser Hotelzimmer

Begrüßungstee wurde auf der Terrasse serviert…dies ist die Aussicht.

Unser Hotel lag mitten in der Kasbah was bedeutet dass wir den letzten Kilometer mit unseren Taschen laufen mussten. Wir wurden sehr freundlich in unserem Hotel empfangen und bekamen zur Begrüßung einen „The a la menthe“ auf der Terrasse mit Aussicht über Fes. Wunderschön. Bei der Gelegenheit wurde uns auch mitgeteilt dass auch unser gebuchtes Frühstück auf der Terrasse serviert wird…besser geht´s nicht.

Super Aussicht, tolles Frühstück

Nach der Stärkung erkundeten wir den gesamten Tag die Stadt. Sehr eindrucksvoll, meist sauber und weniger drängende Verkäufer als wir es in der Vergangenheit im Kopf hatten. Ein sehr schöner Tag.

Koranschule

Medina

Für ein islamisches Land scheinen Frauen freier zu sein als vorher angenommen. Genaueres ist uns natürlich nicht bekannt.

The a la menthe, super lecker.

Riesenplatz am Rande der Kasbah

_empty

Friseur on the street

Königspalast

Nach unserem Frühstück machten wir uns auf den Rückweg nach Tanger. Wir suchten in Tanger einen Parkplatz…im dunkeln sehr fordernd und gingen zur Desi schlafen.

 

Der zweite Teil unseres Berichtes über Marokko folgt demnächst. Die Eindrücke und die Masse der Fotos hätte den Umfang eines Berichtes noch mehr gesprengt.

 

Schreibe einen Kommentar